Pfarrei St. Anna

Katholische Kirche in Schwerin, Rehna und Gadebusch




St.Anna Treff 13. November 2024 / Thomas Morus

„Ein Mann kann seinen Kopf verlieren…“
Ein Lebensbild des Staatsmannes, Humanisten und Märtyrers Thomas Morus

St. Anna-Treff Schwerin, 13. November  2024, 19.30 Uhr 
Bernhard-Schräder-Haus, Klosterstr. 26, 19053 Schwerin, 1. OG

Referentin: Sigrid Hagenguth, Schwerin

Thomas Morus (1477/78 – 1535) gehört zu den großen Gestalten der Geschichte.  Er stammte aus einer Juristenfamilie und war selbst lange Richter. Er lebte in einer Zeit, die von großen Umbrüchen geprägt war.  Alte Ordnungen zerfielen, neue Welten wurden entdeckt und weiteten den Horizont.  Dies verunsicherte und ängstigte die Menschen, denn auch  damals gab es einen Reformstau in Staat und Kirche.  Morus, der schon als junger Mann über Staat und Gesellschaft nachgedacht hatte, entwirft ein alternatives Staatsgebilde in seinem Buch „Utopia“, welches 1516 erscheint. 1518 wurde er an den Hof des englischen Königs Heinrich XIII. berufen und schließlich 1529 Lordkanzler. Als sein König sich von der Katholischen Kirche  trennt und sich selbst zum Oberhaupt der  Kirche von England macht, verweigert Morus den Treueid, tritt von seinem Amt zurück,  wird eingekerkert und am 6. Juli 1535 im Tower geköpft. Er hat zwar seinen Kopf verloren, ist aber seinen Überzeugungen treu geblieben und seinem Gewissen gefolgt.

 

Thomas-Morus-Bildungswerk Schwerin
Bildungsarbeit in katholischer Trägerschaft


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