
Kolping
Verantwortlich leben, solidarisch handeln
Bei Kolping engagieren sich Christen auf der Grundlage des Evangeliums in Gesellschaft und Kirche. Die Basis des Handelns bildet Adolph Kolping. In seinem Sinne möchten Kolpingsmitglieder das Bewusstsein für verantwortliches Leben und solidarisches Handeln fördern.
Alle fettgedruckten Veranstaltungen beginnen mit der Hl. Messe um 18:00 Uhr in St. Anna. Um 19:00 Uhr Beginn des Kolpingabends im BSH, 1.OG
Gäste sind herzlich willkommen.

100 Jahre Kolpingsfamilie Rostock
Am Samstag, den 31.Mai 2025, feierte die Kolpingsfamilie Rostock ihr 100-jähriges Gründungsjubiläum – ein besonderer Anlass, der mit einem herzlichen und zugleich würdevollen Festtag begangen wurde.
Zum Auftakt begrüßte der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Rostock, Bernd Oelschlägel, die zahlreich erschienenen Gäste und eröffnete den Tag mit einem herzlichen Willkommen. Aus mehreren Kolpingsfamilien des Bistums Hamburg waren Gäste erschienen, um mit den Rostockern dieses Jubiläum gemeinsam zu feiern. So waren Abordnungen der Kolpings-Partner-Familie aus Ostercappeln, der Kolpingsfamilie Kiel, der Kolping-Jugend Hamburg sowie der Kolpingsfamilie Schwerin angereist.
Die Feierlichkeiten begannen um 10:30 Uhr mit einer feierlichen Eröffnung in der Christus-Kirche. Die Diözesanvorsitzende Hamburg, Kira Saß, eröffnete den Reigen der Grußworte. Dann verlas Kira Saß jeweils ein Grußwort des Diözesanverbandes Köln sowie der Bundesvorsitzenden des Kolpingwerkes Deutschland, Ursula Groden-Kranich. In diesem Zusammenhang wurde dem Vorsitzenden der Kolpingsfamilie Rostock eine Ehrenurkunde des Bundesvorstandes des Kolpingwerkes überreicht. Der anwesende Diözesanpräses Stefan Langer richtete ebenfalls sein Grußwort an die Festgemeinde. Ein Höhepunkt war die Festansprache von Präses Ralph Sobania, der in eindrucksvollen Worten auf die Geschichte, die Werte und die Zukunft der Kolpingsfamilie einging.
Im Anschluss an den offiziellen Teil versammelten sich die Gäste zu einem gemütlichen Beisammensein. Bei einem gemeinsamen Mittagessen wurde in froher Runde erzählt, gelacht und Erinnerungen ausgetauscht. Danach bestand Gelegenheit für persönliche Gespräche bei einem gemeinsamen Spaziergang zum Stadthafen Rostock.

Dort trafen sich die Teilnehmer unter dem großen Kolping-Schirm, bevor es gemeinsam an Bord eines Fahrgastschiffes ging. Die zweistündige Fahrt ging bei herrlichem Sonnenschein, Kaffee und Kuchen die Warnow hinauf bis zum Leuchtturm von Warnemünde. Es boten sich viele Gelegenheiten zum Innehalten, Staunen, Genießen und Plaudern. Am späten Nachmittag legte das Schiff wieder im Stadthafen an.
Der festliche Tag klang bei einem gemeinsamen Abendessen mit Grillwurst und Getränken aus. Der anschließende Festabend im Saal wurde durch eine mitreißende Tanzvorführung einer kleinen Line-Dance-Tanzgruppe eröffnet. Viele der Gäste wurden dann auch animiert, mitzumachen und viele haben sich dann auch begeistert beteiligt. Die fröhliche Stimmung, der Austausch und die gute Laune machten diesen Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis. Gegen 21:00 Uhr traten die Gäste aus Schwerin die Heimreise an – erfüllt von vielen schönen Eindrücken und der Freude über einen gelungenen Begegnungstag. Ein herzlicher Dank gilt der Kolpingsfamilie Rostock für die liebevolle Aufnahme und perfekte Organisation dieses Jubiläumstages.
Mit dem Festhochamt am Sonntag, 1. Juni, in der Christuskirche, zelebriert von Erzbischof Dr. Stefan Heße, fanden die Jubiläumsfeierlichkeiten einen würdigen Abschluss.
Treu Kolping
Klaus Schümann

Priesterweihe von Markus Schlenker im Mariendom
„Wachet, steht fest im Glauben; seid mannhaft, seid stark!“ Diesen Spruch aus dem 1. Brief des Apostels Paulus an die Korinther hat sich Markus Schlenker für seine Priesterweihe gewählt.
Am Samstag, den 7. Juni 2025 fand in Hamburg ein selten gewordenes Ereignis statt: die Priesterweihe von Markus Schlenker. Für das Bistum Hamburg ist eine solche Weihe keine alltägliche Begebenheit – umso größer war die Freude über dieses festliche Ereignis. Erzbischof Heße nannte es ein Geschenk, nach langer Zeit wieder das Sakrament der Priesterweihe spenden zu können.

Markus Schlenker, der während seiner Zeit in Schwerin in die Kolpingsfamilie aufgenommen wurde, empfing die Weihe in einem feierlichen Gottesdienst, an dem auch einige Mitglieder der Kolpingsfamilie Schwerin teilnahmen. Ebenso waren auch weitere Mitglieder der Pfarrei St. Anna mitgereist. Die würdige Feier in der Kirche war geprägt von einer tiefen geistlichen Atmosphäre, festlicher Musik und bewegenden Momenten. Weit angereist waren auch die Familienmitglieder von Markus Schlenker, sowie Mitglieder der K.D.ST.V. Bavaria Bonn, deren Mitglied Markus Schlenker ebenfalls ist. Diese ist die älteste katholische Studentenverbindung in Deutschland.
Im Anschluss wurden dann alle in das Haus der kirchlichen Dienste zu einem Empfang eingeladen. Hier war Gelegenheit, Grußworte zu sprechen, Glückwünsche persönlich zu überbringen und Bekannte wiederzutreffen. Es gab viele gute Gespräche und Begegnungen in herzlicher Atmosphäre.
Ein besonderes Highlight waren die musikalischen Einlagen von Markus Schlenker selbst, der als Jagdhornbläser sein Talent eindrucksvoll unter Beweis stellte. Auch der gemeinsame Gesang alter Lieder sorgte für fröhliche Momente und eine besondere Verbundenheit unter den Anwesenden.
Erzbischof Stefan Heße übergab in dieser feierlichen, dennoch entspannten Atmosphäre auch das Entsendungsschreiben an den Neupriester Markus Schlenker. Er wird künftig seinen Dienst in der Katholischen Pfarrei Herz Jesu in Rostock ausüben
Die Kolpingsfamilie Schwerin dankt Markus Schlenker für diesen unvergesslichen Tag und wünscht ihm für seinen priesterlichen Dienst Gottes reichen Segen.
Wer nachträglich an diesem Gottesdienst noch einmal teilhaben möchte, kann die Aufzeichnung unter folgendem Link abrufen: https://www.youtube.com/watch?v=kB2FMNaNKQs
Klaus Schümann
Bilder: Roswitha Schulz

Gründungsjubiläum der Schweriner Kolpingfamilie
„Das erste, das der Mensch im Leben vorfindet, das letzte, wonach er die Hand ausstreckt, das Kostbarste, was er im Leben besitzt, ist die Familie (Adolf Kolping)
Die Schweriner Kolpingfamilie feierte am 6. Januar 2023 ihr 150-jähriges Gründungsjubiläum. Dokumentiert ist das in einer Urkunde, die als Kopie auch auf dieser Website der Kolpingfamilie zu finden ist.
Adolf Kolping wurde am 8. Dezember 1813 in Kerpen geboren und starb am 4. Dezember 1865. Er erlernte zunächst das Schuhmacherhandwerk, arbeitete drei Jahre als Schuhmachergeselle in einer Werkstatt in Köln und begab sich dann, wie zu der Zeit üblich, auf Wanderschaft.
Adolf Kolping kehrte nach langer Wanderschaft als Domvikar 1849 nach Köln zurück und gründete dort am 6. Mai mit sieben Gesellen in der Kolumbaschule den Kölner Gesellenverein. Am 1. Januar 1850 hatte der Verein bereits 550 Mitglieder. Wie in Köln entstanden schnell auch in anderen Städten Gesellenvereine. Bis zu Kolpings Tod im Jahr 1865 waren es 418 Vereine mit 24.000 Mitgliedern.
Auch bis nach Mecklenburg hat sich diese Bewegung über all die Jahre ausgebreitet und so kam es schließlich am 6. Januar 1873 zur Gründung des katholischen Gesellenvereins Schwerin.
Klaus Schümann
Bild: Bernhard Riedl
In: Pfarrbriefservice.de

Gründungsurkunde Gesellenverein St.Anna vom 26. Mai 1873 - ein historisches Dokument und was dahinter steckt
Mit dieser Urkunde wird bestätigt, dass am 6. Januar 1873 der katholische Gesellenverein zu Schwerin gegründet und in den Verband der katholischen Gesellenvereine aufgenommen wurde.

Aktivitäten der Kolpingfamilie St.Anna Schwerin
Wir gehören zum Kolping Diözesanverband im Erzbistum Hamburg, der im Jahre 2020 das 25 jährige Bestehen feiern wollte, aber wegen der Coronapandemie dieses Jubiläum ausfallen lassen musste. Es war uns aber vergönnt, das Jubiläum des Erzbistums Hamburg am 07.01.2020 im Mariendom mitzufeiern (siehe nachfolgende Bilder weiter unten). Hier konnten wir mit dem ehemaligen Propst Albrecht und dem Pfarradministrator Kiehn zusammen im Haus der kirchlichen Dienste gemeinsam feiern.

KOLPING IN 12 SÄTZEN
- Wir laden ein und machen Mut zur Gemeinschaft.
- Wir handeln im Auftrag Jesu Christi.
- Wir nehmen uns Adolf Kolping zum Vorbild.
- Wir sind in der Kirche zu Hause.
- Wir sind eine generationenübergreifende familienhafte Gemeinschaft.
- Wir prägen als katholischer Sozialverband die Gesellschaft mit.
- Wir begleiten Menschen in ihrer persönlichen und beruflichen Bildung.
- Wir eröffnen Perspektiven für junge Menschen.
- Wir vertreten ein christliches Arbeitsverständnis.
- Wir verstehen uns als Anwalt für Familie.
- Wir spannen ein weltweites Netz der Partnerschaft.
- Wir leben verantwortlich und handeln solidarisch.

Kolpingfamilie (KF) ist tätig auch außerhalb der Kirchengemeinde für Stadt und Landkreis
Im Jahr 2011 wurde das stationäre Hospiz "Am Aubach" in Schwerin eröffnet. Es wurden Mitstifter gesucht, da die Finanzierung nur zu 95 % über die Krankenkasse erfolgt. Die restlichen 5 % sind durch Spenden und das Ehrenamt aufzubringen.
Hier knüpfte die KF. St. Anna Schwerin an und nahm Gespräche mit der Pflegedienstleitung auf. Es waren ebenfalls handwerkliche Arbeiten für Haus und Garten angefragt. Hierauf verstehen sich Kolpinger gut. Voraussetzung war allerdings die Teilnahme an einem Grundkurs (50 Stunden) zur ambulanten Hospizkraft. Die komplette Ausbildung dauert 100 Stunden. Zum Jahreswechsel 2012 fanden sich 6 Mitglieder der KF bereit, mit der Ausbildung zu beginnen. Die Ausbildung erfolgte beim Ökumenischen Hospizdienst der Diakonie/Caritas-Wismar/Schwerin/Parchim. Obwohl die Ausbildung von den Teilnehmern sehr intensiv und ergreifend empfunden wurde, machten alle weiter, absolvierten den 100 Stunden Kurs und wechselten anschließend in das Praktikum.
Heute im Jahr 2025 sind noch 3 Mitglieder für den ambulanten Hospizdienst tätig. Dieser wird im privaten Haushalt des zu pflegenden Patienten und in Pflegeheimen geleistet. In einigen Fällen wird dem zu begleiteten Patienten, wenn dies gewünscht wird, die Krankenkommunion gespendet. Somit bleibt die Verbundenheit/der Kontakt mit der Kirchengemeinde und den Familien erhalten. Pflegende Familienmitglieder werden unterstützt und erfahren Entlastung. In der Zwischenzeit ist es wegen der Altersstruktur unserer KF auch nötig geworden, Kolpingmitglieder zu betreuen.
Hermann-Josef Schulz