
Kolping
Verantwortlich leben, solidarisch handeln
Bei Kolping engagieren sich Christen auf der Grundlage des Evangeliums in Gesellschaft und Kirche. Die Basis des Handelns bildet Adolph Kolping. In seinem Sinne möchten Kolpingsmitglieder das Bewusstsein für verantwortliches Leben und solidarisches Handeln fördern.
Alle fettgedruckten Veranstaltungen beginnen mit der Hl. Messe um 18:00 Uhr in St. Anna. Um 19:00 Uhr Beginn des Kolpingabends im BSH, 1.OG
Gäste sind herzlich willkommen.
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Ein seltenes Jubiläum!
Ein wirklich seltenes Jubiläum durfte unser Kolpingbruder Christoph Sacher im Kreis der Kolpingfamilie St. Anna, Schwerin, feiern. Mit Urkunde des Kolpingverbandes und einem großen Strauss bunter Blumen wurde er durch den Vorsitzenden unserer Kolpingfamilie zum 70-jährigen Jubiläum der Aufnahme in die große Kolpingfamilie geehrt.
Christoph Sacher wurde am 11. Juli 1934 im schlesischen Leisewitz geboren. Nach dem Schulabschluss erlernte er den Beruf eines Großhandeslskaufmannes und wurde durch ständige Weiterbildungen schließlich zu einem anerkannten Finanzfachmann.
Am 9. Mai 1954 wurde er in die Kolpingfamilie Kiel-Süd aufgenommen. Nach der Eheschließung im Jahre 1963 zog Christoph nach Kiel-Elmschenhagen.
Nach dem Tod seiner Ehefrau im Jahr 1990 und der Wiederheirat mit seiner Frau Ulla im Jahr 1999 verschlug es ihn dann nach Mecklenburg-Vorpommern und an den Rand der Landeshauptstadt Schwerin.
Natürlich wechselte er dann auch in die Kolpingfamilie St. Anna in Schwerin. Wir alle sind froh, dass wir ihn bei uns haben.
Klaus Schümann
Treu Kolping

Jubiläum der Kolpingfamilie Schwerin
Am 9. Juli 2023 feierte die Kolpingfamilie Schwerin ein bedeutendes Jubiläum, das auf eine lange Geschichte und Tradition zurückblickt. Die Feierstunde fand im BSH in Schwerin statt und war ein besonderer Anlass für alle Mitglieder und Freunde der Kolpingsfamilie.
Das Jubiläum begann mit einem feierlichen, durch Weihbischof Eberlein zelebrierten Gottesdienst und anschließend fand dann eine Festveranstaltung statt.

Rednerinnen und Redner betonten die wichtige Rolle der Kolpingfamilie Schwerin für das soziale Miteinander. Herzlich wurden auch Gäste aus den Kolpingfamilien Mölln, Rostock und Neubrandenburg begrüßt. Sogar eine Grußbotschaft von der Kolpingfamilie in der Lutherstadt Eisleben wurde verlesen.
Im Rahmen der Jubiläumsfeier der Kolpingfamilie Schwerin wurde den Gästen auch eine besondere Zeitreise geboten. Ein eigens produzierter Film führte die Zuschauer von den Anfängen der Kolpingfamilie im Jahr 1873 bis in die Gegenwart.
Klaus Schümann

Gründungsjubiläum der Schweriner Kolpingfamilie
„Das erste, das der Mensch im Leben vorfindet, das letzte, wonach er die Hand ausstreckt, das Kostbarste, was er im Leben besitzt, ist die Familie (Adolf Kolping)
Die Schweriner Kolpingfamilie feierte am 6. Januar 2023 ihr 150-jähriges Gründungsjubiläum. Dokumentiert ist das in einer Urkunde, die als Kopie auch auf dieser Website der Kolpingfamilie zu finden ist.
Adolf Kolping wurde am 8. Dezember 1813 in Kerpen geboren und starb am 4. Dezember 1865. Er erlernte zunächst das Schuhmacherhandwerk, arbeitete drei Jahre als Schuhmachergeselle in einer Werkstatt in Köln und begab sich dann, wie zu der Zeit üblich, auf Wanderschaft.
Adolf Kolping kehrte nach langer Wanderschaft als Domvikar 1849 nach Köln zurück und gründete dort am 6. Mai mit sieben Gesellen in der Kolumbaschule den Kölner Gesellenverein. Am 1. Januar 1850 hatte der Verein bereits 550 Mitglieder. Wie in Köln entstanden schnell auch in anderen Städten Gesellenvereine. Bis zu Kolpings Tod im Jahr 1865 waren es 418 Vereine mit 24.000 Mitgliedern.
Auch bis nach Mecklenburg hat sich diese Bewegung über all die Jahre ausgebreitet und so kam es schließlich am 6. Januar 1873 zur Gründung des katholischen Gesellenvereins Schwerin.
Klaus Schümann
Bild: Bernhard Riedl
In: Pfarrbriefservice.de

Gründungsurkunde Gesellenverein St.Anna vom 26. Mai 1873 - ein historisches Dokument und was dahinter steckt
Mit dieser Urkunde wird bestätigt, dass am 6. Januar 1873 der katholische Gesellenverein zu Schwerin gegründet und in den Verband der katholischen Gesellenvereine aufgenommen wurde.

Aktivitäten der Kolpingfamilie St.Anna Schwerin
Wir gehören zum Kolping Diözesanverband im Erzbistum Hamburg, der im Jahre 2020 das 25 jährige Bestehen feiern wollte, aber wegen der Coronapandemie dieses Jubiläum ausfallen lassen musste. Es war uns aber vergönnt, das Jubiläum des Erzbistums Hamburg am 07.01.2020 im Mariendom mitzufeiern (siehe nachfolgende Bilder weiter unten). Hier konnten wir mit dem ehemaligen Propst Albrecht und dem Pfarradministrator Kiehn zusammen im Haus der kirchlichen Dienste gemeinsam feiern.
Profil der KF
Die Kolpingfamilien sind lebendige Gemeinschaften innerhalb des Kolpingwerks – einer international tätigen katholischen Sozialbewegung. Kolping steht für gelebten christlichen Glauben, soziales Engagement und gesellschaftliche Verantwortung.
Im Mittelpunkt stehen der Mensch und seine Entwicklung: in Familie, Beruf, Gesellschaft und Kirche. Kolpingfamilien verbinden Menschen verschiedener Generationen und Berufe. Sie fördern Gemeinschaft, Bildung, gelebte Solidarität und konkrete Hilfe vor Ort und weltweit.
Ob durch Vorträge, gemeinsame Aktionen, soziale Projekte oder spirituelle Angebote – Kolping ist vielfältig, offen und engagiert. Wer mitmachen will, ist herzlich willkommen!

Kolpingfamilie (KF) ist tätig auch außerhalb der Kirchengemeinde für Stadt und Landkreis
Im Jahr 2011 wurde das stationäre Hospiz "Am Aubach" in Schwerin eröffnet. Es wurden Mitstifter gesucht, da die Finanzierung nur zu 95 % über die Krankenkasse erfolgt. Die restlichen 5 % sind durch Spenden und das Ehrenamt aufzubringen.
Hier knüpfte die KF. St. Anna Schwerin an und nahm Gespräche mit der Pflegedienstleitung auf. Es waren ebenfalls handwerkliche Arbeiten für Haus und Garten angefragt. Hierauf verstehen sich Kolpinger gut. Voraussetzung war allerdings die Teilnahme an einem Grundkurs (50 Stunden) zur ambulanten Hospizkraft. Die komplette Ausbildung dauert 100 Stunden. Zum Jahreswechsel 2012 fanden sich 6 Mitglieder der KF bereit, mit der Ausbildung zu beginnen. Die Ausbildung erfolgte beim Ökumenischen Hospizdienst der Diakonie/Caritas-Wismar/Schwerin/Parchim. Obwohl die Ausbildung von den Teilnehmern sehr intensiv und ergreifend empfunden wurde, machten alle weiter, absolvierten den 100 Stunden Kurs und wechselten anschließend in das Praktikum.
Heute im Jahr 2025 sind noch 3 Mitglieder für den ambulanten Hospizdienst tätig. Dieser wird im privaten Haushalt des zu pflegenden Patienten und in Pflegeheimen geleistet. In einigen Fällen wird dem zu begleiteten Patienten, wenn dies gewünscht wird, die Krankenkommunion gespendet. Somit bleibt die Verbundenheit/der Kontakt mit der Kirchengemeinde und den Familien erhalten. Pflegende Familienmitglieder werden unterstützt und erfahren Entlastung. In der Zwischenzeit ist es wegen der Altersstruktur unserer KF auch nötig geworden, Kolpingmitglieder zu betreuen.
Hermann-Josef Schulz