Chronik der katholischen Gemeinden in Mecklenburg
Chronik der katholischen Gemeinden in Mecklenburg, in den Jahren 1709 bis 1961
Mit der "Chronik der katholischen Gemeinden in Mecklenburg" erschien zum ersten Mal eine umfassende Geschichte der katholischen Kirche in Mecklenburg. Der wissenschaftlichen Arbeit ging eine jahrelange Erforschung und Sichtung von Staats- und Kirchenarchiven voraus. "Die Chronik ist aber nicht eine trockene Wiedergabe von Akten, sondern lässt Zeitzeugen sprechen.
Die 855 Seiten starke Chronik umfasst die Geschichte der katholischen Kirche in Mecklenburg von 1709 bis zum Mauerbau 1961.
Die Weimarer Zeit brachte für die bis dahin stark reglementierte katholische Minderheit im Lande überall großen Aufschwung, der durch katholische Siedler aus dem Westen Deutschlands und schlesische Arbeiter mitgetragen wurde. In der NS-Zeit begannen dann die Repressionen gegen die katholische Kirche. Neben Verboten katholischer Vereine und Schulen und Auflösung kirchlicher Heime, wurden vor allem katholische Geistliche zu Opfern der Diktatur. Dies setzte sich im nachfolgenden kommunistischen System fort. Jetzt hatten die katholische Gemeinden durch die vielen Vertriebenen aber an Bedeutung und Größe gewonnen. Die Politik des kirchenfeindlichen Staates versuchte die Zahl der Kirchenanhänger mit allen Mitteln zu reduzieren. Auch die Auseinandersetzungen die bis 1961 um
Glaubens- und Gewissensfreiheit geführt wurden, sind in dem Buch lückenlos dokumentiert.
- im Buchhandel erhältlich, Preis 24,60 €
- veröffentlichte Presseinformation (Autor: Martin Innemann)
- Geleitwort Dr. Werner Thissen (Erzbischof von Hamburg)
Quelle: HTI Schwerin
Chronik des Bischöflichen Kommissariates Schwerin 1946 bis 1973
Herausgegeben vom Heinrich-Theissing-Institut
Schwerin 2003
ISBN 3-00-010864-5
- vergriffen -
Geschichtliche Dokumente haben oft selbst eine Geschichte. Aus dem Wissen um die Bedingungen, unter denen sie entstanden sind, aus den Absichten, die mit ihrem Entstehen verbunden waren, wird der Inhalt dem Leser besser verständlich. Auch wenn die hier erstmals im Druck vorgelegte >>Chronik des Bischöflichen Kommissariates Schwerin 1946-1973<< ohne jeden Kommentar gelesen werden könnte, ist ihre Entstehungsgeschichte sehr aufschlussreich. Zwischen der Idee zu diesem Werk, die wohl im Jahrel971 geboren wurde, und der endgültigen zweiten Manuskriptfassung, die vermutlich erst 1981 fertiggestellt wurde, liegen zehn Jahre, in denen die katholische Kirche in Mecklenburg zu einer neuen Identität fand.
Quelle: HTI Schwerin
Chronik der katholischen Kirche in Mecklenburg, in den Jahren 1961 bis 1990
Zum ersten Mal wird in diesem neuen Buch die Geschichte der katholischen Kirche Mecklenburgs vom Jahr des Mauerbaus bis zum Ende der DDR beschrieben. Es ist die Geschichte einer kleinen Diasporakirche, die durch die innerdeutsche Grenze von ihrem Mutterbistum Osnabrück getrennt wird und jetzt ihre Geschicke selbst in die Hand nehmen muss. Um unter der glaubensfeindlichen Diktatur zu überleben, war eine ständige Balance zwischen Widerstand und Anpassung notwendig.
Widerstanden haben Kirchenleitung, Klerus und Gläubige der allgegenwärtigen atheistischen Ideologie und dem Bestreben des totalitären Staates, die Kirche für sich zu vereinnahmen. Gelebter Glaube und christliches Bekenntnis forderten dabei oft einen hohen Preis. Doch konnten sich auch die Katholiken in Mecklenburg der Anpassung an den sozialistischen Alltag kaum entziehen. Aber auch hier gaben christliche Hoffnung und Verwurzelung in der Gemeinde dem Einzelnen meist einen sicheren Halt.
Im Mittelpunkt der Darstellung steht das Wirken der Bischöfe, die diese Kirche nacheinander geführt und geleitet haben. Die Arbeit des Klerus und aller Mitarbeiter in Seelsorge, Caritas und Verwaltung, der aufopfernde Einsatz der Ordensleute, die Entwicklung der Gremien und des Ehrenamtes, die selbstlose Tätigkeit tausender Helfer und Helferinnen aus und in den Gemeinden – alles das findet sich in den neun Kapiteln dieses Buches wieder. Dabei geht es nicht nur um treue Mitarbeit in der Kirche, sondern auch um Verrat, um Spitzel und Staatssicherheit.
Der Weg der katholischen Kirche in Mecklenburg war durch staats- und kirchenpolitische Bedingungen im geteilten Deutschland und Europa bestimmt. Über Jahre hinweg schien alles auf ein neues Bistum Schwerin hinauszulaufen. Diese Entwicklung wurde dann mit Mauerfall und Deutscher Einheit beendet. Damit ergaben sich einerseits ganz neue Chancen für kirchlichen Aufbau und kirchliches Leben. Andererseits musste aber zwischen weiterer Selbstständigkeit, Rückkehr nach Osnabrück oder Übergang in ein zu gründendes Erzbistum Hamburg entschieden werden. Diese Entwicklung aus den Jahren 1990 bis 1994 wird in einem gesonderten Kapitel im Anhang dargestellt.
Mit dem hier vorgelegten dritten Band der Chronik ist die Dokumentationsreihe „Kirche unter Diktaturen" abgeschlossen. Orts- und Personenregister zu diesem Buch sowie eine Übersicht zur Gemeindeentwicklung von 1961 bis 1994 findet man in einer Beilage.
ISBN: 978-3-9814985-4-7
Format A5, Hardcover, ca. 930 Seiten, reich bebildert, gebundener Ladenpreis: 24,60 €
Quelle: HTI Schwerin