Jesuiten-Tagung in Schwerin 13. bis 15. März
Vom 13. bis zum 15. März findet in Schwerin eine kirchengeschichtliche Tagung zum Wirken der Jesuiten in Norddeutschland in der Frühen Neuzeit statt. In den Vorträgen und Diskussionen geht es um Fragen der Bildung, des geistlichen Lebens und theologischer Entwicklungen. Die Tagung wird veranstaltet vom Kirchengeschichtsverein Hamburg/Schleswig-Holstein und dem Heinrich-Theissing-Institut, Schwerin
Interessierte sind herzlich eingeladen.
Im Programmblatt sind weitere Informationen zum Ablauf finden. Eine Anmeldung ist noch möglich.
Am 13. März, 18.00 Uhr, hält Prof. Dr. Heinz Schilling (Berlin) einen öffentlichen Vortrag zu den Jesuiten in Norddeutschland und ihrer Auseinandersetzung mit der evangelisch-lutherischen Theologie. Tagungsort ist die Aula der Niels-Stensen-Schule, Feldstraße 1 (freier Eintritt).
Thema: Ignatius von Loyola als Reformator
Die Umdeutung der Reformation zu einem die Konfessionen
übergreifenden Umbruch in der lateinisch-westlichen Christenheit.
Referent: Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Heinz Schilling, Berlin
Mit dem deutschlandweit beachteten 500. Reformationsjubiläum 2017 hat die seit den 1970er Jahren in der Wissenschaft erarbeitete Umdeutung der lutherischen Reformation zu einem konfessionsübergreifenden, allgemeingesellschaftlichen Umbruch in der Öffentlichkeit Verbreitung gefunden. Neben den allgemeinen Säkularisationstendenzen und der zunehmenden Präsenz des Islams prägt die Position und Stellenwert von Religion und Kirche in unserer Gesellschaft nachhaltig.
Der Vortrag beleuchtet Voraussetzungen und Konsequenzen für die historische Einordnung der Jesuiten und ihres Ordensgründers.